Nach Klöckner-Werbevideo: Justizministerium will schärfere Regeln für Onlinewerbung

Sauer, dass ihr niemand einen Werbevertrag angeboten hat: Katarina Barley | Foto: Harald Krichel [CC BY-SA 4.0]
Damit war nun wirklich nicht zu rechnen: Nachdem Julia Klöckner kürzlich einen Werbevertrag mit Nestlé unterzeichnet hat und danach prompt ihren Ministerposten dafür nutzte, ihrem neuen Arbeitgeber Aufmerksamkeit zu geben, hat nun das Justizministerium reagiert:

Künftig soll Werbung im Internet deutlicher als solche gekennzeichnet werden.

Justizministerin Katarina Barley dazu auf einem Pressetermin: »Regeln sollten überall gelten. Wenn eine Ministerin ein Werbevideo veröffentlicht, dann sollte sie das auch als Werbung kennzeichnen müssen. Es kann schließlich nicht sein, dass Ministerposten ein rechtsfreier Raum sind.«

Ob die neue Regelung auch Auswirkungen abseits des Ernährungsministeriums — beispielsweise auf die Werbeverträge zwischen VW und dem Verkehrsministerium — haben wird, ist derzeit unbekannt.

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