Lindner und Porsche – Immer auf Abstand

Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 20. Wahlperiode des Bundestages | Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Nochmal Glück gehabt.

Nachdem Christian Lindner ja im Verdacht stand, einen Porsche genommen zu haben, um dafür ein Gesetz ganz im Sinne von Porsche zu beeinflussen und stündliche Updates zu geben, hat sich die Sache nun geklärt.

Der Porsche-Chef hatte bei einer internen Veranstaltung gesagt, Lindner habe ihn stündlich über den Stand der Dinge informiert und die Wünsche von Porsche seien dabei in das Gesetz zu E-Fuels eingeflossen.

Das sei natürlich Quatsch gewesen und er habe das in einer ganzen Reihe von internen Veranstaltungen zwar gesagt, aber gar nicht so gemeint. Weil … Ja … Weil … Es gäbe keine ungebührliche Nähe zur FDP und zu Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Stattdessen habe man immer einen angemessenen Abstand gewahrt. Schließlich sei so eine Telefonleitung oder Funkverbindung deutlich weiter voneinander entfernt als die vorgesehenen Anderthalb Meter. Ungebührliche Nähe habe es also gar nicht gegeben.

Außerdem habe man peinlich genau darauf geachtet, dass Christian Lindner immer nur mit Weißen redet, die akzentfreies Deutsch reden. Damit er nicht panisch davonlaufe und aus seiner „Toilettenpause“ wieder in die Sitzung stürme, bevor die ohne ungebührliche Nähe mit mehr als anderthalb Meter Abstand stattfindende Berichterstattung an seine Verbidungsleute nicht auffalle. Und überhaupt, Befehle habe er da sicher auch nicht entgegengenommen. Das seien alles nur berauschend schnell fahrende gut gemeinte Ratschläge gewesen.

Zu FDP-Vize Kubicki sah das natürlich anders aus. Den habe man in der Kneipe getroffen und irgendwie gearteten Abstand zu irgendwem hält Kubicki eh nicht ein.

Es gibt also gar keinen Anlass zu glauben, die FDP könne man mit einem Porsche kaufen. Nein. Nein.

Da braucht es schon zwei.

Und mit den Hotels hat diesmal ganz sicher niemand gesprochen.

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