Was in einer modernen, wissenschaftsbasierten Gesellschaft unmöglich schien, wird in Bayern nun endlich doch Realität: Mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern und Grünen führt Bayern Exorzismus als Krebsbehandlung ein.
»Meine Damen und Herren, hören Sie auf, auf den Exorzismus einzuprügeln. Lassen Sie doch endlich Schulmedizin und Exorzismus auf Augenhöhe wirken«, so Susann Enders von den Freien Wählern.
Auch Klaus Holetschek von der CSU äußerte sich klar: „Natürlich vertrauen wir der Wissenschaft. Sie wissen aber auch, dass evidenzbasierte Medizin und doppelblind randomisierte Studien nicht immer günstig und bei klassischen Verfahren, wie Exorzismus, auch nicht immer möglich sind. Trotzdem helfen Exorzismen und anderer Hokuspokus. Wir müssen auch einmal wieder auf den Exorzimus setzen. Wir müssen auf lateinische Reime und auch auf Volkskunde setzen. Das sind Dinge, die helfen können.“
Bis zu 400.000 € will der Landtag nun an Steuergeldern für Exorzismus locker machen.
Von den Grünen war auf Anfrage niemand für ein Gespräch zu erreichen. Man müsse vorher noch schauen, ob die Ausrichtung der Kristalle im Büro gut genug die Telefonverbindung ermöglichen würde. Hierfür sind vorerst 100.000 € vorgesehen.
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